Liebe Leser,

wir haben beschlossen, für alle Freunde in der Ferne die nicht mal schnell auf unserer Baustelle vorbeischauen können in einem Blog festzuhalten wie der Bau voranschreitet. Auch soll er Interessierten, die sich auf Hausfirmensuche befinden, einen Eindruck von der Baustelle und dem Bauen mit Akost vermitteln.

Viel Spaß beim Lesen!

25. April 2014

25.04.2014 4. Bautag

Heute kamen wir nach den zwei Bemusterungstagen in Berlin auf die Baustelle und durften wieder staunen. Der Graben für Wasser und Abwasser war ausgehoben, der Mist aus der Grube ausgebaggert und wir haben den Tag damit verbracht, uns einen leichten Sonnenbrand auf den Armen zu holen indem wir
1. Steine gesammelt haben
2. Steine gesammelt haben
3. Steine gesammelt haben
4. Den Pferdemist aus der Grube aussortiert. - Eine ganz schön mistige Arbeit mit Styropor,  
    Schafsskeletten, Teppichboden und einem Heer an Regenwürmern
5. Aus den Steinen begonnen unsere erste Trockenmauer zu bauen.

Die Bauarbeiter haben sich beeilt, den Graben noch zu schließen, damit am Dienstag in einem zweiten Graben Gas, Telefon und Strom gelegt werden können und dann Feierabend gemacht. Was sind wir froh, so flinke Bauarbeiter zu haben (die uns auch immer mal eine Baggerschaufel mit den schönsten Feldsteinen abladen, wenn sie welche in der Schaufel haben).

Jetzt sind wir müde und geschafft, morgen soll die Trockenmauer fertig werden und dann werden wir wieder Steine sammeln....

Euch ein schönes Wochenende

Eure Lena

Wasser und Abwasser.
Ja, der Graben ist wirklich so tief!
Und am Ende des Tages ist er auch schon wieder zu. So schnell geht's :)
In der Höhe, in der die Bretter befestigt sind, soll einmal das Haus stehen. Wir können es uns noch nicht vorstellen...
Schubkarrenidylle mit Unkraut vor begonnener Steinmauer
Finnhütte mit noch nicht ganz fertiger Trockenmauer und fast fertig eingeebnetem Rasenplatz im Sonnenuntergang. 

24. April 2014

23.04.2014 2. Bautag

Während auf unserem Grundstück die Bagger unterwegs sind, den Mutterboden weiter abgraben und den Mist aus der Grube im Fundament holen, sind wir in Berlin bei der Firma Duma verabredet um die Sanitärinstallation zu besprechen. Neben den ganzen Absprachen wo denn die Heizkörper hinkommen sollen lernen wir etwas über die Verlegung er Rohre in den Wänden und erfahren, dass die bodentiefe Dusche wohl Realität werden kann. Allerdings lassen wir die Fliesenarbeiten an den „neuralgischen Punkten“ wie Toilettenwand und Duschboden lieber vom Fachmann machen.

22.04.2014 1. Bautag


Es geht los!

Der Tiefbau beginnt! Es steht auch endlich die Bautoilette (von unserem Nachbarn liebevoll „Würschtelbude“ genannt). Außerdem haben wir den Baustromkasten (an dem allerdings noch kein Strom läuft)! Während wir im Garten an der unteren Grundstücksgrenze wie die Maulwürfe im Dreck wühlen, reißen die beiden Bauarbeiter mit dem Bagger 4 Baumstümpfe aus und der Bagger flitzt über das Grundstück und gräbt den Mutterboden ab. Wir kommen aus dem Staunen kaum heraus.

Bagger rodet Birkenstamm Nummer zwei

Die flachwurzelnde Salweide wird nach dem Ausreißen umgelagert

Der Mutterboden wird abgegraben
Das im ersten Post angekündigte Vergleichsbild. Der Blick auf das Grundstück.
Unsere kleine Muskelkraftbaustelle. Wiederherstellung einer Trockenmauer.


Eine kurze Zusammenfassung oder: Was bisher geschah!

Nach dem Beschluss ein Haus zu bauen, brauchten wir erst einmal ein Grundstück und eine Baufirma.

Ab Mitte März 2013 recherchierten wir und suchten nach einem geeigneten Platz.


19.03.2013: Wir finden ein Grundstück! 
Es befinden sich auf einer Fläche von 1041 qm zwei Gartenlauben die von einem Vorpächter als Tierställe (Hühner, Enten, Gänse und Ziegen) benutzt wurden. Das hintere Grundstück umfasst noch einmal etwa 800 qm und wir schließen mit der Stadt einen Pflegevertrag. Wir mähen Rasen, kümmern uns darum, dass das Grundstück ansehnlich aussieht und dürfen uns dort aufhalten. Das heißt zwar: Arbeit für uns aber auch 800 qm Rasenfläche und einige schattenspendende Bäume. 


Der Blick, nicht nur im Herbst, ein Traum!
Daniel auf dem zugewachsenen Grundstück
Blick vom hinteren Grundstück aus
Referenzblick: Es folgen Vergleichsfotos!

10.04.0213: Der Kaufantrag landet bei der Stadt nachdem die Auskünfte des Bergbauamtes über Gefährdung wegen Stollengängen „unbedenklich“ lauteten. Es gibt zwar einen Stollen, dieser ist aber in 80 Metern Tiefe zu finden.

22.04.2013: Wir finden einen Architekten im Nachbarort, der uns den Bau betreuen wird. Später vereinbaren wir dann, dass er neben der Baubetreuung auch die Planung und Koordinierung des Tiefbaues und der Bodenplatte übernehmen wird.

21.06.2013 Nach vielem Überlegen steht fest: Wir bauen „Bernd“ mit der Firma Akost! Ein 1-½- Geschosser mit ca.130 qm Wohnfläche. Bei unserer Betreuerin Frau Grunewald unterzeichnen wir den Vertrag!

09.08.2013 Wir bauen ein Modell von Grundstück und Haus

29.08.2013 Der Stadtratsbeschluss lautet: Wir dürfen das Grundstück kaufen! Juhu!

25.09.2013 Notartermin. Das Grundstück ist unseres!

04.10.2013 Nach einer Begehung im September mit einem Mitarbeiter des Umweltamtes fallen die Bäume. Sieben an der Zahl. Zwei weitere lassen ihr Leben dann im Dezember und Januar.


Fällung der Salweide
Zwei Genießer im Asthaufen
05.-26.11.2013 Das Grundstück wird ordnungsgemäß vermessen.

31.12.2013 Baum 8 fällt.

18.01.2014 Baum 9 fällt. Großes Abenteuer. Die riesige Birke hatte sich am 31.12. der Fällung verweigert, indem sie ihre Äste über die Telefonleitung hängen ließ. Wir haben Blut und Wasser geschwitzt aber heute musste sie sich unserem Willen beugen und fiel. In Ideallinie. Was waren wir erleichtert! Der Baum wurde sogar gebührend beweint. Aus Trauer und Erleichterung.

In der Zwischenzeit: Unzählige Versorgergespräche, Telefonate mit dem Baubetreuer, Akost, der Bank, der Stadt, Versicherungen... 
Und: Wiederherstellen der Gartenlauben in Form von Ausmisten und Ausbauen, Gartenerstellung, ...

Zerschlagen des Betonfundamentes



Ziehen eines Weidenzaunes




Und: Holz hacken, Holz sägen, Holz stapeln, Holz spalten, Holz...




17.02.2014 Nach vielen vielen Überarbeitungen steht der endgültige Grundrissentwurf und die Bauantragsunterlagen sind von Akost fertiggestellt worden. Da wir uns damit so viel Zeit gelassen haben, kann auch jetzt erst der Bauantrag gestellt werden. Ärgerlich nach einem solch milden Winter, in dem fast kontinuierlich Bauen möglich gewesen wäre, so ganz ohne Bodenfrost. 

16.03.2014 Hausbemusterung mit Frau Grunewald in Schöneiche bei Berlin. Wir stehen zum ersten Mal in einem Akosthaus. Kein Bernd, aber ein erster Eindruck ist es trotzdem. Glücklich fahren wir nach der Bemusterung wieder heim!

31.03.2014 Der Tiefbau auf öffentlichem Grund beginnt. Endlich stehen Bagger wenn auch nicht auf so doch vor unserem Grundstück!

04.04.2014 Die städtische Wohnungsbaugesellschaft, der das oberhalb liegende Grundstück gehört, baut die abgerutschte Böschung zurück. Also: Der erste Bagger auf unserem Grundstück :)


Rückbau der Böschung. Das Grundstück vergrößert sich sichtlich!

17.04.2014 SIE IST DA! Die Baugenehmigung liegt in unseren Händen. Das heißt: Der Tiefbau kann wie geplant nächste Woche starten und das Haus kann bestellt werden. Bis zur Lieferung dauert es dann noch sechs bis acht Wochen. Und: Wir dürfen eine komplette Holzfassade erstellen! Also steht dem Schwedenhaus nichts im Wege!